Ein am 13. Januar 2021 misslungener Staatsstreich hat die Bevölkerung der Zentralafrikanische Republik erneut in Panik versetzt. 2.385 Menschen sind vor den aufständischen Rebellen geflüchtet und haben im Konvent zum hl. Elias Zuflucht gesucht, zumeist Frauen und Kinder. Mit Hilfe einer ONG und der UN waren die Mitbrüder in der Lage, den dringendsten Bedürfnissen der Flüchtlinge abzuhelfen.
So war s möglich, 40 Tage lang den Lebensrhythmus im Konvent den Bedürfnissen anzupassen und das Zusammenleben zu lernen, die Brüder mit den Flüchtlingen, die Flüchtlinge mit der Angst und der Hoffnung, und alle mit der Ungewissheit. In dieser schlimmen Zeit sind im Konvent 7 Kinder auf die Welt gekommen, am 5. Februar kam der Bischof von Bouar, Mirek Gucwa, zu Besuch und hat an einem Gebet mit den Brüdern und den Flüchtlingen teilgenommen. Am 9. Februar ist auch Kardinal Dieudonné Nzapalainga, Erzbischof von Bangui, zu Besuch gekommen, begleitet von der „Piattaforma religiosa“ von Bagui, einem Zusammenschluss von Mitglidern der Katholischen Kirche, den Protestanten und Muslimen. Sie haben die Flüchtlinge ermutigt und unterstützt und die Mütter der neugeborenen Kinder gesegnet. Zum Abschluss der Begegnung beteten sie alle gemeinsam. An diesem Tag ist Bouar mit Hilfe der Russen vom Heer befreit worden.
Ab dem 13. Februar sind alle nach und nach wieder nach Hause zurückgekehrt. Während der Sonntagsmesse am 14. Februar hat eine Frau im Namen der Flüchtlinge den Brüdern gedankt. Bis jetzt sind nur Soldaten des Landes und Russen geblieben, die sich Wasser holen und zum Duschen kommen.