Mit der am 3. Oktober vom Bischof von Novo Hamburgo, Zeno Hastenteufel, zelebrierten Messe begann in Sâo Leopoldo in Brasilien der Spiritualitätskongress mit dem langen Titel: „Das geistliche Lehramt von Papst Franziskus. Spiritualität der Freude und des Engagements: Zeit ist es aufzubrechen“. In Vertretung von P. General, der zurzeit auf Visitation im Kongo ist, nahm P. Agustí Borrell, Generalvikar, der für Lateinamerika zuständige Generaldefinitor P. Javier Mena, und an die 150 Personen aus ganz Lateinamerika – Brüder, Schwestern, Laien, assoziierte Mitglieder – daran teil.
Beim Kongress kamen u. a. zu Wort: P. Scannone SJ, Professor des Papstes und Mitbruder in der Kommunität, in der der Papst zeitweise Mitglied war, Milton Moulton, Antonio Barrios, Eugenio Sainz de Baranda und Jorge Zurek aus unserem Orden. Dazu kamen der Kapuziner Gilmar Zampieri, der Salesianer Marcos Sandrini und andere, Das Abschlussreferat hielt P. Borrell zum Thema: „Zeit ist es aufzubrechen: Ein Programm zur Erneuerung des Teresianischen Karmel.“ Den Hauptlinien der Äußerungen des Papstes und des Kapiteldokumentes unseres Ordens folgend lud er die Kongressteilnehmer und den gesamten Teresianischen Karmel ein, Apostel der Innerlichkeit zu sein.
Es handelt sich bereits um den 14. Kongress dieser Art für Lateinamerika, der erste fand 1971 in Kolumbien statt. Seither wurde fast alle drei Jahre ein solcher gefeiert.
Der Karmel in Lateinamerika ist mit einer Kirche auf dem Weg, die sich als Schülerin und Missionarin Christi versteht, und ist dankbar für das Geschenk, welches der Papst für die ganze Kirche bedeutet. Deshalb war es die Absicht dieses Kongresses, zu den Quellen der Spiritualität und des Denkens von Papst Franziskus zu gehen, sich an seiner Frische zu erfreuen und die Punkte der Überreinstimmung mit unseren geistlichen Lehrmeistern, Teresa von Jesus und Johannes vom Kreuz zu suchen.