Am 20. Juli 2024 fand in Musongati für den Karmel und die Kirche in Burundi ein wichtiges Ereignis statt, denn an diesem Tag wurde die Kirche zu Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel eingeweiht; darüber hinaus fand das Goldene Jubiläum Ordenspfarrei Maria Mutter der Apostel statt und es wurden 12 Diakone und 10 Priester für die Diözese Rutana geweiht. Erzbischof Bonaventura Nahimana von Gitega weihte im Beisein von Tausenden von Pilgern aus dem ganzen Land die neue Kirche ein.
In dieser Region im Südosten Burundis ist die Verehrung des Skapuliers tief im Leben der Kirche verwurzelt. Tatsächlich war die Hälfte des Gebiets der heutigen Diözese Rutana den Karmeliten anvertraut, die 1971 aus Polen nach Burundi kamen.
Das Kirtche zu Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel ist Frucht der beharrlichen Gebete der Pilger, die jeden ersten Freitag und Samstag im Monat in dieses Dorf kamen. In den Jahren des Bürgerkriegs in Burundi suchten die Gläubigen hier Kraft, und jahrelang wurde neben der Pfarrei der Karmeliten und dem Krankenhaus der Karmelitinnen vom Kinde Jesus ein Flüchtlingslager eingerichtet. Vor allem diese Kriegsflüchtlinge wurden zu den ersten Aposteln dieses besonderen Ortes. Als sie das Lager verließen, blieb ihnen das Heimweh nach Musongati und sie kehrten nicht mehr als Flüchtlinge, sondern als Pilger zurück.