Mit Gottes Hilfe ist der Teresiansiche Karmel in Marokko in Form des Karmelitinnenkloster in Tanger weiterhin sichtbar.
Im Jahr 2016 fanden im Zusammenhang mit dem Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit verschiedene, von der Erzdiözese geförderte Aktivitäten statt, denn der Karmel ist für alle Christen, die nach Tanger kommen, zu einem Bezugspunkt geworden.
Verschiedene Mitbrüder, allen voran P. Miguel Márquez, der Provinzial der Iberischen Provinz, zu dem der Karmel gehört, haben die Schwestern begleitet und ihnen Kurse und Exerzitien gehalten; sie nahmen auch an verschiedenen Angeboten und Versammlungen der Föderation teil. Außer ihrer Verbindung zur Föderation Andalusien, zu der der Karmel gehört, pflegen die Schwestern einen engen Kontakt zu den Karmelitinnen im Hl. Land, und als die Karmelitinnen auf Einladung des Papstes nach Rom kamen, haben die Präsidentin der Assoziation vom Heiligen Land und die Priorin des Karmels von Haifa einen Abstecher nach Tanger gemacht.
Unsere Schwestern bemühen sich, die Sprachen, die in Tanger gesprochen werden, zu lernen´, da das Spanische unter der Bevölkerung immer weniger gesprochen wird; so erhalten sie Sprachunterricht in Französisch und Arabisch. Seit 10 Jahren gibt es eine Schwester aus Polen dort, dieses Jahr kam eine Schwester aus Brasilien dazu, sodass unser Orden dank dieser Schwestern dort verstärkt worden ist.
Lassen wir zum Schluss unsere Schwestern aus Tanger zu Wort kommen: „Wir danken Gott für alles, was wir von unseren Wohltätern erhalten haben, dank derer wir an unserem Haus dringende Sanierungsarbeiten haben ausführen können. Mit ihrer Hilfe haben wir auch im Kloster eine kleine Kapelle einrichten können, die am 22. Dezember von unserem Erzbischof benediziert worden ist; sie hat den schönen Namen Begegnungszelt. Der Glaube, dass ein Wesen, das den Namen Liebe hat, jeden Augenblick des Tages und der Nacht in uns wohnt, und uns bittet, in seiner Gesellschaft zu leben, das hat, ich bekenne es euch, aus meinem Leben einen vorweggenommen Himmel gemacht“ (Elisabeth von der Dreifaltigkeit).
Möge uns diese immerwährende Begegnung mit Jesus, der in uns lebt, helfen, immer ein Ort für Gemeinschaft und Begegnung zu sein.“