Liebe Schwestern und Brüder, heute Morgen (26. Juli) meldeten wir den Heimgang unseres Mitbruders Felipe Sainz de Baranda und gaben als Termin für seine Beerdigung den 28. Juli um 16.15 Uhr an. Damit sollte auch den außerhalb Spaniens lebenden Mitbrüdern die Gelegenheit zur Teilnahme gegeben werden; aus Rom wird P. Agustí Borrell, Generalvikar des Ordens erwartet.
Hier folgt nun eine Kurzbiographie unseres geliebten Mitbruders:
Felipe wurde am 3. Oktober 1930 als Sohn von Eugenio und Leonor in Baranda geboren, trat 1941 in das Ordensseminar in Calahorra (La Rioja), wo er bis 1945 die humanistischen Studien absolvierte. Am 4. Oktober 1945 begann er in Burgo de Osma (Soria) mit der Einkleidung das Noviziat, legte am 5. Oktober des folgenden Jahres Profess ab und siedelte dann nach Burgos über, wo er die ersten zwei Jahres des Philosophiestudiums absolvierte, das er1 949 in Oviedo (Asturien) abschloss. Nach zwei Jahren Theologiestudium in Burgos, legte er im Oktober 1951 die Feierliche Profess ab, kam zum Weiterstudium ins Internationale Kolleg in Rom und wurde dort am 19. Dezember 1953 zum Priester geweiht wurde. Ein Jahr später schloss er mit dem Lizenziat in Theologie das Grundstudium ab, führte es mit der Promotion im Studienjahr 1954 – 1955 weiter, und widmete sich in den folgenden drei Jahren biblischen Studien am Biblicum in Rom; 1958 kehrte er mit dem Lizenziat in Bibelwissenschaft nach Burgos zurück.
Dort wurde er am ordenseigenen Kolleg sofort zum Professor für Hl. Schrift und Patristik und zugleich zum Schriftleiter der Zeitschrift „Monte Carmelo“ ernannt. 1963 wird er zum zweiten Provinzrat gewählt, kurze Zeit später zum Magister der Theologiestudenten ernannt und 1966 schließlich zum Prior des Konvents in Burgos gewählt. In dieser Zeit wurde die neue, jetzige Karmelitenkirche in Burgos erbaut. 1969 wurde er Provinzial, drei Jahre später wiedergewählt und beim Generalkapitel 1973 zum ersten Generaldefinitor und Generalvikar gewählt. Sechs Jahre später wurde er zum General des Ordens gewählt und 1985 in diesem Amt bestätigt.
Nach seiner Entpflichtung von diesem Amt 1991 ging er nach Amerika, wo er Provinzdelegat von Paraguay / Uruguay wurde, zuständig für die Ausbildung. Daneben entfaltete er eine große Aktivität für die Verbreitung der karmelitanischen Spiritualität und begleitete in vielen Klöstern die Exerzitien der Karmelitinnen auf der ganzen Welt.
Seit Ende 2015 gehörte er dem Konvent zum hl. Josef in Burgos an, von wo aus er weiterhin sehr aufmerksam die Entwicklung unseres Ordens in Paraguay und Uruguay mitverfolgte.